Einen Motorradtank aus Blech solltest du bis zum oberen Rand befüllen, wenn das Motorrad auf dem Mittelständer abgestellt wird, ansonsten entsprechend den Herstellervorschriften befüllen. Kunststofftanks hingegen sollten möglichst leer sein, da Kraftstoffbestandteile durch die Tankwand diffundieren können.
Mach das Motorrad vollständig sauber und trockne es gut ab. Tun dies möglichst auf einem speziellen Waschplatz mit Waschwasser-Aufbereitung.
Lackteile müssen gepflegt werden.
Selbst wenn das Bike während der Saison regelmäßig gewaschen wird, bleiben schlecht zugängliche Bereiche oft schmutzig. Bei vollverkleideten Maschinen zählen hierzu besonders die Vorderseite des Motors und die Unterseite der Auspuffanlage. Auch die Auspuffkrümmer verlieren schnell ihren ursprünglichen Glanz.
Bei Maschinen mit Kettenantrieb verteilt sich das Kettenfett gerne im Bereich des Ritzels auf dem Motorgehäuse und der Schwingenlagerung. Aber auch für diese "Spezialfälle" gibt es passende Mittel.
Lackierte Flächen, Chromteile, Plastik-Komponenten und Sitzbank behandelst du gründlich mit auffrischenden oder konservierenden Pflegetinkturen – demontierte Verkleidungsteile am besten von beiden Seiten. Außerdem solltest du die über die Saison eingesammelten Steinchen aus dem Verkleidungsbug entfernen. Schwarze Kettenfett-Spuren an Motor und Schwinge lassen sich einfach mit Kettenreiniger wegwischen.
Vorsicht bei Auspuffreinigern: Teilweise sind diese Mittel derart aggressiv, dass du immer mit Handschuhen und Schutzbrille arbeiten solltest. Doch der Aufwand lohnt sich, da am Ende die Edelstahl-Auspuffanlage wie neu erstrahlt. Alternativ bieten sich Politurpasten an; das macht aber meist mehr Arbeit.
Eine alte Zahnbürste ist ein gutes Arbeitswerkszeug
Besondere Pflege verdienen – gerade bei älteren Maschinen – Bowdenzüge, Schalter und Lenkerarmaturen. Fette und Öle können in diesen Bereichen verharzen oder Schmutz aufnehmen. Soweit möglich solltest du Reste des alten Schmierstoffs entfernen und durch neues, nicht verharzendes Schmiermittel ersetzen. Zeigen Bowdenzüge oder deren Hüllen Rostansätze, sollten sie erneuert werden.
An Kupplungs- und Bremshebeln können über längere Nutzungsdauer die Gleitlager verschleißen. Dadurch lockern sich die Hebel, und gelegentlich leidet darunter auch die Dosierbarkeit. Auch hier bietet sich ein Ersatz des Hebels und der entsprechenden Bolzen an.
Gerne übernehmen wir alle diese Arbeiten vollumfänglich für dich und holen dein Motorrad sogar bei dir zuhause ab.
Wenn möglich schließe auf der letzten Fahrt den Benzinhahn rechtzeitig vor dem Abstellen des Motors. Andernfalls kannst die Schwimmerkammern bei stehendem Motor mittels Ablassschraube leerlaufen lassen. Das Benzin fließt dann über lange Schläuche an der Motorradunterseite ab. Fange das Benzin dort auf, und schütte es in den Tank. Nicht vergessen: Ablassschrauben der Vergaser-Schwimmerkammern wieder verschließen.
Überprüfen Sie den Flüssigkeitsstand und die Konzentration des Frostschutzmittels. Erneuere die Flüssigkeit gegebenenfalls entsprechend der Herstellerinformation. Gerne prüfen wir die Flüssigkeit für dich, Nimm eine Probe mit zu uns und wir prüfen sie während du einen Kaffee trinkst.
Ausbau und Wartung der Batterie ist ein wichtiger Punkt beim Einwintern des Motorrads.
Baue die Batterie aus, und bewahre sie an einem trockenen, kühlen Ort frostsicher auf. Lade die Batterie von Zeit zu Zeit kurzfristig oder dauerhaft an einem speziellen Ladegerät (nur, wenn vom Ladegerät-Hersteller für dauerhaften Anschluss vorgesehen). Bei herkömmlichen Batterien, deren Kammern nicht versiegelt sind, solltest du den Säurestand prüfen und sie gegebenenfalls bis zur oberen Füllhöhe mit destilliertem Wasser auffüllen. Alle wartungsfreien Batterien dürfen nicht geöffnet oder gar befüllt werden!
Sprühe rostanfällige Bauteile wie Auspuff, Felgen, Speichen etc. sparsam mit Konservierungsmittel ein, und verteile dieses mit einem Lappen. Reibe blanke Metallteile mit einem ölgetränkten Lappen (es eignet sich auch dünnflüssiges Petroleum), Gummiteile mit einem entsprechenden Pflegemittel aus dem Zubehörhandel ein. Schmiere gegebenenfalls die Antriebskette.
Ist die Lackierung des Stahlrahmens beschädigt, kann dieser schnell Rost ansetzen. Besonders häufig tritt dies auf der Rahmenunterseite z.B. durch Steinschlag und am Heckrahmen unter der Sitzbank auf. Auch die Bereiche, an denen Kabelbäume, Bowdenzüge oder Motorradstiefel reiben, sind gefährdet. Nach dem Reinigen der Korrosionsstellen tragen Sie eine Grundierung und den Lack auf.
Das Kettenfett nimmt im Lauf des Betriebs Schmutzpartikel auf, die den Rollen, O-Ringen und den Zahnflanken von Kettenrad und Kettenritzel stark zusetzen. Im Winter solltest du Kette und Ritzel mit einem Reinigungsset säubern. Anschließend müssen die geputzten Teile mit Kettenspray geölt werden. Kontrolliere die Ritzel auf Verschleiß. Sind die Zähne spitz und haben asymmetrische Flanken, am besten Kette und Ritzel im Set erneuern lassen.
Erhöhe den Reifendruck um ca. 0,5 bis 1,0 bar und/oder unterbaue dein Motorrad, sodass kein Rad den Boden berührt.
Stelle das Motorrad in einem trockenen, gut belüfteten, nicht zu warmen Keller- oder Garagenraum ab, und decke es mit einer Decke oder Stoffbahn ab. Verwende keine luftundurchlässige Plane, da sich darunter Schwitzwasser sammeln kann. Wer nicht über einen derartigen Stellplatz verfügt, darf sich gerne bei uns melden. Wir haben Plätze bei uns.
Wem das zu teuer ist, der muss sein Motorrad notgedrungen im Freien überwintern lassen. Am besten wird es dann mit einer wasserdichten, undurchsichtigen, bis zum Boden reichenden Pelerine geschützt. Verwende spezielle Motorradplane, die sich mit einem kleinen Bügelschloss anschließen lässt. Weil sich darunter leicht Feuchtigkeit verstecken kann, solltest du an trockenen Tagen den Wetterschutz abnehmen und die Maschine gut auslüften lassen. Bei derartiger Überwinterung sind die Rostschutzmaßnahmen besonders wichtig.